Die DBB-Analyse: Brustlöser mit Nebenwirkungen
DBB-Analyse zeigt: Brustkrebs-Vorsorge durch Mammographie birgt Risiken
Dies ist eine Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS).
Brustkrebs-Vorsorge: Mammographie birgt Risiken
Die Mammographie ist eine weit verbreitete Methode zur Brustkrebs-Vorsorge. Doch die Strahlenbelastung und mögliche falsch-positive Befunde bergen Risiken. Dies zeigt eine neue Analyse der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS).
Risiken der Mammographie
Die DGS-Analyse ergab, dass die Mammographie mit einer erheblichen Strahlenbelastung verbunden ist. Bei Frauen unter 50 Jahren kann eine Mammographie bis zu 1 mSv Strahlung freisetzen, was dem Zehnfachen der Strahlenbelastung einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs entspricht.
Falsch-positive Befunde
Ein weiteres Risiko der Mammographie sind falsch-positive Befunde. Dies bedeutet, dass bei einer Mammographie ein verdächtiger Befund festgestellt wird, der sich jedoch als harmlos herausstellt. Falsch-positive Befunde können zu unnötigen Ängsten und weiteren Untersuchungen führen.
Überdiagnose und Übertherapie
Falsch-positive Befunde können auch zu einer Überdiagnose und Übertherapie von Brustkrebs führen. Dies bedeutet, dass Brustkrebs diagnostiziert und behandelt wird, obwohl er sich niemals zu einem lebensbedrohlichen Tumor entwickelt hätte.
Empfehlungen der DGS
Aufgrund der Risiken der Mammographie empfiehlt die DGS, dass Frauen unter 50 Jahren auf eine Mammographie-Vorsorge verzichten sollten. Frauen ab 50 Jahren sollten eine Mammographie nur im Rahmen eines strukturierten Screening-Programms durchführen lassen.
Alternativen zur Mammographie
Es gibt auch andere Methoden zur Brustkrebs-Vorsorge, die mit weniger Risiken verbunden sind. Dazu gehören die Brustselbstuntersuchung, die klinische Brustuntersuchung und die Magnetresonanztomographie (MRT).
Fazit
Die Mammographie ist eine wichtige Methode zur Brustkrebs-Vorsorge, birgt jedoch auch Risiken. Frauen sollten sich dieser Risiken bewusst sein und ihre Vorsorgeentscheidungen in Absprache mit ihrem Arzt treffen.
Quellen
- DGS-Pressemitteilung
- Studie zur Strahlenbelastung bei der Mammographie
- Informationen zur Mammographie auf der Website der American Cancer Society