Bohrkopf für Staukanal geliefert und eingesetzt
Neues Bauwerk ist Teil des Projekts »Emscher umbauen«
Vom Bohrkopf zum Staukanal – ein technischer Leckerbissen
Der Emschergenossenschaft und der Stadt Gelsenkirchen ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen des Projekts »Emscher umbauen« gelungen: Der Bohrkopf für den neuen Staukanal in Gelsenkirchen-Horst ist geliefert und eingesetzt worden. Das insgesamt rund 1,3 Kilometer lange Bauwerk soll künftig bei Starkregenereignissen Wasser aus der Emscher aufnehmen und kontrolliert an der Kläranlage Gelsenkirchen vorbei in den Rhein-Herne-Kanal leiten.
Der Bohrkopf ist ein rund 120 Tonnen schweres Spezialgerät, das im Rohrvortriebsverfahren eingesetzt wird. Es bohrt einen rund vier Meter großen Tunnel durch das Erdreich, in den anschließend die Kanalrohre eingezogen werden. Der Staukanal wird in rund 30 Metern Tiefe verlaufen und einen Durchmesser von 3,20 Metern haben. Die Bauarbeiten für den Staukanal haben im März 2023 begonnen und sollen voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Der Staukanal ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts »Emscher umbauen«, mit dem die Emschergenossenschaft die Emscher und ihre Nebenläufe renaturiert und zugleich den Hochwasserschutz in der Region verbessert. Durch den Staukanal wird die Hochwassergefahr für die Stadt Gelsenkirchen und die Region deutlich reduziert. Gleichzeitig wird die Emscher renaturiert und damit ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen.